Papegojan und Werft: Das Diorama


 

Neulich auf der Werft:

Lars und Ole sind noch dabei, eine Marsplattform für das nächste Schiff des Königs zu fertigen, als Sören meldet, dass demnächst die Papegojan in der Werft erwartet wird. Sie hat einen Anker verloren, der erneuert werden muss. Außerdem weiß er zu berichten, dass sie auch ein neues Großsegel bekommen soll, welches grad angeliefert wird. Der fleißige Jonas versucht sofort, das Segel vom Wagen zu zerren.

 

Unmöglich, dass er das allein schafft - schon eilt ihm Björn zu Hilfe.
Und auch Kalle hat endlich seine lange Sitzung im stillen Örtchen beendet und kommt herbei, um mit anzupacken.

 

Sören wuchtet schon den Anker zurecht, als die Papegojan zum Liegeplatz kommt. Den Matrosen bietet sich von Deck aus das ungewohnte Bild gleich mehrerer fleißiger Werftarbeiter.

 

Dann legt das Schiff an.

Schön, dass ich die 6 Arbeiter geschenkt bekam – dadurch wirkt die Werft lebendig. Zwar sind diese Preiser-Figuren im Maßstab 1:100, die Werft und die Papegojan hingegen 1:96 – aber der Unterschied ist so marginal, dass er nicht auffällt.
Und der Wagen - auch der war ein optionaler Zukaufbausatz - peppt das Ganze noch auf, finde ich.
Im Baubericht habe ich gezeigt, wie ich das Großsegel vorbereitet habe; das zu einer Zeit, als ich noch nicht wusste, ob ich das Schiff mit oder ohne Segel zeige. Nun, das war nicht umsonst, denn genau dieses Großsegel liegt, ordentlich und so zusammengefaltet, wie es üblich war, auf dem Wagen. 


Zum Wasser: Da habe ich viel experimentiert und auch viel gelernt. Würde man die Fläche senkrecht durchschneiden, hätte man geschätzte 5mm verschiedene Farb- und sonstige Schichten zu bestaunen. Am Ende war es relativ einfach: Ich habe farblosen Latex mit zwei Acryl-Farben der Firma Vallejo gemischt, die Farben hießen "Dark Blue Sea" und "Blue". Dann hab ich mit einem breiteren Pinsel (1 cm) sehr großzügig aufgetragen. Die Trockenphase habe ich durch ständiges Betupfen der Fläche mit dem Pinsel begleitet, so dass die Latex-Farb-Mischung keine Chance hatte, in aller Ruhe glatt zu verlaufen. Als ich mit dem Ergebnis schon recht zufrieden war, bekam ich den entscheidenden Tipp: Also habe ich die noch reichlich vorhandene Mischung mit den Farben Weiß und Blue aufgehellt, den Pinsel eingetaucht, dann auf Karton heftig ausgestrichen und bin nun mit den Resten der Farbe im Pinsel über die Oberfläche gegangen. Das Ergebnis hat mich begeistert - es entsteht eine feine sichtbare 3-D-Struktur, und man meint, das leichte Kräuseln des Wasserns verfolgen zu können.

 

Von Anfang an stand für mich fest, dass dieses Diorama in eine Vitrine kommt, um es vor Staub und anderen Unbillen zu schützen. Die Firma Sora war dann meine Wahl; hier kaufte ich eine leicht zusammenzubauende und vor allem gut aussehende Acrylvitrine. Die Rückseite gab es wahlweise durchsichtig, schwarz oder verspiegelt. Ich nahm die Spiegelvariante - so kann man viel besser auch das sehen, was sich auf der Werft abspielt, zumal die Vitrine ihren Platz in einem Bücherregal gefunden hat. Eingerahmt von meiner maritim-historischen Bibliothek übrigens...

 

Hier für die Galerie jetzt aber alle Bilder ohne Haube; und das letzte Bild zeigt, was danach gebaut wird...