Anker
Da es wichtig ist, dass so ein Schiff auch da bleibt, wo es bleiben soll, wenn es mal anhält, habe ich mich den Ankern gewidmet. So als kleine Fingerfreude am Abend genau das Richtige, war ja
jetzt auch nicht wirklich schwer, alle Teile gelasert, also entfiel das lästige Ausschneiden.
Als ich sie dann alle vier fertig hatte und mal so probeweise auf das Vordeck gelegt habe, dachte ich so bei mir, dass da noch irgendwas fehlt.
Klar, die Ankerringe, aber die kommen später, da habe ich noch so gewisse Ideen von wegen kleiden und so. Aber ein Blick in den Mondfeld sowie auf meine Fotos der Batavia zeigen mir, dass Anker
ja um den Ankerstock gewickelt noch Stockbänder hatten! Die sieht der Bausatz nicht vor, aber das hält mich nicht davon ab, sie dennoch anzubringen. Dünnes schwarzes Garn, mit einer
Weißleim-Wasser-Mischung getränkt und dann schön fest mit drei Schlägen den Ankerstock umwickelt - und gleich sieht es viel schmucker aus!
Ist nur eine Kleinigkeit, aber ich denke, die Summe vieler Kleinigkeiten macht dann später ein hoffentlich richtig hübsches Modell aus.
Seitengalerien
Heute ging es aber mal wieder weiter am Schiff. Was am Rumpf noch fehlte, waren die Seitengalerien am Heck. War ein ziemlicher Fiddelkram, denn jede dieser einzelnen güldenen Streben
besteht aus mindestens drei dünnen fragilen Streifchen, die alle mit Sie angesprochen werden wollten. Diverse goldene Schnitzereien vervollständigen jetzt die gesamte Heckpartie.
Und damit man sieht, welches stolze Königshaus hier ein Schiff bauen lässt, wurde schon mal probeweise die große Heckflagge in die eiligst zusammengebaute Halterung gesteckt.
Wer übrigens die aktuellen Bilder mit meinen Außenaufnahmen weiter vorn vergleicht, wird feststellen, dass die Reling, die an der Backbordseite des Hecks dran war, wieder weg ist. Hat mir nicht
gefallen, also runter damit, neuer Versuch. Und jetzt weiß ich auch, wie es besser machen kann. (Hoffe ich jedenfalls...)
Relings aus Karton in dem Maßstab haben einen hohen Stressfaktor, habe ich gelernt.